Das Kapellengebäude St. Gereon Forchheim
[in: Forchheim; Nürnberger Str. 1]
St. Gereon Rückansicht St. Gereon Vorderansicht
Die Kapelle wird als eine Stiftung des Forchheimer Bürgers Georg Walrab in einer Urkunde vom 28. April 1515 erstmals erwähnt. Sankt Gereon hat seitdem eine äußerst wechselvolle Geschichte in Bezug auf die Nutzung erfahren. 1653 wurde Sankt Gereon zunächst den Franziskanern zur Verfügung gestellt bis sie ihr eigenes Kloster errichtet hatten. Nach mehrjährigem Leerstand des kleinen Gotteshauses stiftete 1695 Katharina Sophie von Eyb, die Schwester des Fürstbischofs Marquard Sebastian Schenk, wieder eine Messe. Für diese Dame wurde 1685 das daneben liegende Gebäude (gegenwärtig Nürnberger Str. 3) errichtet, das ab 1694 zum fürstbischöflichen Amtshaus umfunktioniert wurde.
Aus dem 18. Jahrhundert sind noch weitere Messtiftungen bezeugt. Das Gotteshaus wurde allerdings 1805 profaniert und durch die Stadt Forchheim zu einem Magazin bestimmt. In den Jahren 1852 bis 1896 diente sie der evangelischen Gemeinde Forchheims als Gotteshaus. Diese Interimslösung währte vier Jahrzehnte bis zur Ablösung durch die dann fertiggestellte Sankt Johanniskirche. Damit wurde Sankt Gereon 1896 erneut profaniert.
Heute dient Sankt Gereon mit seiner Kapazität von 120 Sitzplätzen der Kulturnutzung; Primär als Informationszentrum für das "leader plus-Konzept Kulturerlebnis Fränkische Schweiz", aber auch als Sonderausstellungsraum für die völkerverbindende Vermittlung von Kultur und Kunst fremder Länder und Religionen. Darüberhinaus steht Sankt Gereon von nun an auch als Aktionsraum und Kommunikationstreff für Künstler, für Dichterlesungen und Kammerkonzerte sowie für Veranstaltungen der VHS zur Verfügung.
St. Gereon Innenansichten