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Inwertsetzung des Industriedenkmals Schleuse 94

 

Projektträger: Marktgemeinde Eggolsheim
Aktueller Projektstand: Das Projekt ist fertiggestellt und wurde am 08.07.2017 eröffnet.

Trockengelgeter Schleusengraben mit Schleusentor Schleusengraben von oben, Treidelpfade

Schleusenanlage mit Informationspavillon


Die Schleuse 94 bei Eggolsheim war eine der 100 Schleusen, die den 173 km langen Ludwig-Donau-Main-Kanal  von Kehlheim nach Bamberg überwindbar machten. Sie ist eines der wenigen gut erhaltenen Relikte des Kanals, den Ludwig I. Mitte des 19. Jahrhunderts errichten ließ und war eine der zentralen Schleusenanlagen im Regnitztal. Der besonders hohe Hub der trockengelegten Schleuse ist noch heute erkennbar, im Gegensatz zur Mechanik und den Holztoren, die nicht mehr vorhanden sind.

Das Projekt beinhaltete eine didaktische Aufbereitung des Industriedenkmals durch das Aufstellen eines Informationspavillons mit Texttafel an der Stelle des ehemaligen Schleusenwärterhäuschens. Das originalgetreu rekonstruierte Schleusentor und die wiederhergestellten Abschnitte des Treidelpfads machen die Schleuse wieder auf neue Weise erlebbar und erfahrbar. Auf diesen Treidelpfaden zogen die Pferde am Kanalufer die unmotorisierten Schiffe. Dieses Vorgehen nannte man früher „treideln“.

Mit der Inwertsetzung der Schleuse 94 konnte einerseits eine der bedeutendsten kulturhistorischen Ressourcen der Industriegeschichte des 19. Jahrhunderts in Bayern gesichert werden, andererseits auch das bereits bestehende Wanderwegesystem mit seinen vielen Kulturgütern erweitert werden. Die Schleuse ist nun integraler Bestandteil des Systems Wanderweg Kulturerlebnis Fränkische Schweiz und bietet auch neue Vernetzungsmöglichkeiten mit der Ökostation Liasgrube und dem Naturschutzgebiet Büg sowie dem Flusserlebnis Regnitzradweg und dem Flussparadies Franken.

 

Schleuse Infotafel 1
Schleuse Infotafel 2
Schleuse Infotafel 3

Link zur Website der Schleuse 94

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