Das Wallfahrtsmuseum Gößweinstein
Das Wallfahrtswesen ist in der katholischen Bevölkerung Frankens seit Jahrhunderten stark verwurzelt. Es gibt zahlreiche Wallfahrtsorte mit überregionaler Bedeutung. Zu ihnen gehören Vierzehnheiligen, Bamberg, Würzburg, Marienweiher, Walldürn und eben Gößweinstein. Die Gößweinsteiner Wallfahrt hat sich aus kleinen Anfängen, die im 14. Jahrhundert vermutet werden können, zur größten Wallfahrt der „Dreifaltigkeit" in Deutschland entwickelt. Gegenwärtig verzeichnet der Ort jährlich etwa 150 Fußwallfahrten mit 25 bis 400 Teilnehmern, insgesamt also circa 20.000 Wallfahrer im Jahr. Das Einzugsgebiet reicht vom Maindreieck bis in die Oberpfalz. Hinzu kommt eine noch viel höhere Anzahl von Besuchern, die motorisiert anreisen.
Im sogenannten Mesnerhaus unmittelbar neben der Basilika ist das in Franken einzigartige und professionell gestaltete Wallfahrtsmuseum untergebracht. Das barocke Gotteshaus wurde 1730-39 nach Plänen des genialen Balthasar Neumann errichtet. Es ist heute eine der großen kunsthistorischen Attraktionen in Franken. Bereits 1748 wurde nordöstlich der Kirche das „Mesnerhaus" gebaut, in dem das Spezialmuseum einen ausgezeichneten Standort hat.
Gößweinstein und Basilika (Foto: Krämer)
Die zahlreichen Ausstellungsobjekte stammen aus der Votivkammer, den Kirchenarchiven, aus Privatsammlungen sowie aus der privaten Sammlung des Schlosses Hundshaupten. In den Räumen des musealen Gebäudes sind thematisch geordnet und didaktisch aufbereitet diverse Aspekte der Wallfahrt. Hierzu zählen unter anderem auch die Aufbereitung der mittelalterlichen Wallfahrten und Fernwallfahrten. Nähere Informationen zur Basilika und dem Erbauer Balthasar Neumann sind ebenso zu finden, wie Sonderausstellungen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Wallfahrtsmuseums oder durch eine Kontaktaufnahme per Mail: info@wallfahrtsmuseum-goessweinstein.de.